Stiftung Stuttgarter Lehrhaus
für interreligiösen Dialog
Dialog an interreligiösen Lernorten
Programm Juli 2023 - Dezember 2023
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde des Stuttgarter Lehrhaus,
wir freuen uns Ihnen anbei unser Gesamtprogramm
"Dialog an interreligiösen Lernorten"
präsentieren zu dürfen, in dem Sie alle Veranstaltungen der Stiftung Stuttgarter Lehrhaus und ihrer interreligiösen Partnerinstitutionen sowohl Präsenzveranstaltungen als auch Digital-Veranstaltungen von Juli 2023 bis zum Jahresende finden.
Auch im neuen Programmhalbjahr 2023/2 werden sich Juden, Christen und Muslime im Stuttgarter Lehrhaus wieder in der digitalen Welt begegnen. Wir machen damit beste Erfahrungen. Der digitale Austausch zu interreligiösen Themen funktioniert für die Stiftung Stuttgarter Lehrhaus in Zoom-Webinaren oder in hybriden-digitalen Formaten, in denen unsere Teilnehmer*innen weltweit über unsere trialogischen Themen informiert werden. Im Programm finden Sie ebenfalls von der Stiftung Stuttgarter Lehrhaus geförderte Präsenz- oder Digitalveranstaltungen unserer interreligiösen Partnerorganisationen im Stuttgarter Lehrhaus.
Das Jahresthema 'Das Christentum und das Neue Testament im Spiegel der jüdischen Strömungen' werden wir mit Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens und Prof. Klaus Wengst fortsetzen. Sie werden uns Einblicke in die Rolle und die Sichtweise der jüdischen Orthodoxie im Dialog geben.
Unser neues Schwerpunktthema 'Flucht und Vertreibung – ein zentrales Thema der Menschheit' wird im Rahmen von Präsenz- und Online Veranstaltungen unter Beteiligung von verschiedenen interreligiösen Referenten beleuchtet. Hierbei werden wir die Auswirkungen von Flucht und Vertreibung auf die Menschheit aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Das Thema bietet die Möglichkeit, über die aktuelle Flüchtlingskrise und die ethisch-moralische Bedeutung des Themas für die Menschheit zu diskutieren.
Ein besonderes Highlight sind die Filmvorführungen des Dokumentarfilms ‚Being a Refugee‘ von Dr. Nurit Carmel, der von unserer Stiftung gefördert wurde. Der Film greift den Themenkomplex Flüchtlingsschicksale in historischer, theologischer und universeller Perspektive auf.
Wir freuen uns auf anregende und interessante Veranstaltungen mit Ihnen! Die Teilnahme ist kostenlos und offen für alle Interessierten.
Mit herzlichen Grüßen aus dem Stuttgarter Lehrhaus
Lisbeth Blickle
Vorsitzende
Stiftung Stuttgarter Lehrhaus
für interreligiösen Dialog
Hasan Dadelen
Stiftungsmitarbeiter und
muslimischer Referent
der Stiftung Stuttgarter Lehrhaus
für Interreligiösen Dialog
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** Dialog an interreligiösen Lernorten Programm Juli 2023 - Dezember 2023
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Toralernkreis im Stuttgarter Lehrhaus
wöchentlich, dienstags von 17.30 - 19 Uhr,
Format Zoom-Meeting,
Lernort: Stuttgarter Lehrhaus im Paul-Gerhardt-Zentrum,
Rosenbergstr. 192, 70193 Stuttgart
Die Stiftung Stuttgarter Lehrhaus, die Arbeitsgruppe „Wege zum Verständnis des Judentums im Bereich der Evangelischen Landeskirche Württembergs (AGWege)“ und das Forum für jüdische Bildung und Kultur bieten seit 2010 den Toralernkreis im Stuttgarter Lehrhaus an. Hier treffen sich Christen, um aus der Tora nach jüdischer Auslegung zu lernen. Ziel dabei ist es die enge Bezogenheit und Zusammengehörigkeit von Judentum und Christentum zu entdecken, deren gemeinsame Wurzel im biblischen Israel liegt.
Im Jahr 2023 trifft sich der Kreis in der Regel am Dienstag von 17.30 – 19 Uhr (während der Corona-bedingten Beschränkungen online in einer Videokonferenz). Die Lesung des kommenden Schabbat wird eingeführt und die zugeordnete Haftara gelesen, desgleichen der Psalm; letztere werden durch die Passage aus Tenachon* vertieft. So werden die spannenden Bezüge sichtbar, die sich zwischen Tora, Prophetentext und den Psalmen ergeben.
Der Toralernkreis findet weiterhin unter Leitung von Pfarrer Jochen Maurer, dem Pfarrer und Geschäftsführer der AGWege, statt.
Für die Themen, die einzelnen Termine und Informationen zur Teilnahme für den Toralernkreis wenden Sie sich bitte an Pfarrer Jochen Maurer:
Tel. +49-176-5365584
Jochen.Maurer@ELK-WUE.de
agwege@elk-wue.de
Toralernkreis in der Alten Synagoge Hechingen
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monatlich einmal, mittwochs von 18.30 - 20 Uhr
Lernort: Alte Synagoge, Goldschmiedstraße 20, 72379 Hechingen
Leitung: Prof. Dr. Oliver Dyma
Im Tora-Lernkreis wird unter der Leitung von Prof. Dr. Oliver Dyma anhand des Buches "Jüdische Spiritualität in der Tora und den jüdischen Feiertagen" (Basel 2016) von Gabriel Strenger und der Lesung eines Auswahltextes der jeweilige Wochenabschnitt der Tora ausgelegt. Im neuen Lernzyklus beziehen die Teilnehmenden zusätzlich den neuen Siddur von Gabriel Strenger - "Die Kunst des Betens -
Spiritueller Leitfaden zum jüdischen Gebetbuch" in das Tora-Lernen mit ein. Der Lernkreis findet immer mittwochs von 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr in der Alten Synagoge Hechingen in der Goldschmiedstraße 20 statt.
Termine:
18.09.2023
Weitere Termine werden rechtzeitig auf unserer Website bekannt gegeben.
Der Toralernkreis ist eine Kooperationsveranstaltung der Stiftung Stuttgarter Lehrhaus für interreligiösen Dialog und der Initiative Hechinger Synagoge e.V.
Der Unkostenbeitrag für die Teilnahme beträgt € 5 pro Sitzung.
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Tora-Lernwoche in Jerusalem
Tora-Lernwoche 2023 vom 31. Juli - 06. August 2023 in Jerusalem
Eine Woche lang unter Anleitung orthodox-jüdischer LehrerINNEN Tora zu „lernen“ – das ermöglicht die Toralernwoche 2023 in Jerusalem. Christen erfahren, welche Bedeutung die Tora für das Leben und den Glauben von Juden hat. Das passende Angebot für alle, die am ersten Teil der Bibel sowie am christlich-jüdischen Gespräch interessiert sind und das mit der Erfahrung des gegenwärtigen Staates Israel verbinden wollen.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit eine einwöchige Reise durch Israel dazu zu buchen.
Informationen erfragen Sie bitte über Mail: agwege@elk-wue.de
Veranstalter:
- AGWege Pfarramt für das Gespräch zwischen Christen und Juden
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Interkultureller und Interreligiöser Dialog an Schulen in Stuttgart und im Leo Baeck Education Center in Haifa
Mittwoch, 28. September um 19:00 Uhr, Präsenzveranstaltung im Stuttgarter Lehrhaus
Vortrags- und Gesprächsabend über Erfahrungen im Projekt „Lehreraustausch mit Israel“ mit Yonathan Bar’on (Haifa-Israel) und Rabbi Ofek Meir (Haifa-Israel).
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Stuttgart (GCJZ) bietet in Zusammenarbeit mit dem Oberschulamt Stuttgart seit mehr als 20 Jahren das Projekt "Lehreraustausch mit Israel" an. Jährlich hospitieren und unterrichten je eine deutsche und eine israelische Lehrkraft zwei Wochen an Schulen im jeweiligen Gastland. Die Partnerschule in Israel ist das renommierte Leo Baeck Education Center in Haifa. Ermöglicht wird der Austausch durch die finanzielle Förderung der Stiftung Stuttgarter Lehrhaus. Rabbi Ofek Meir und Yonathan Dror Bar-On haben beide am Lehreraustausch teilgenommen und werden uns an diesem Abend von ihren Erfahrungen und Erlebnissen im Rahmen des Projekts erzählen. Sie zeigen dabei Perspektiven für einen interkulturellen und interreligiösen Dialog an Schulen auf.
Rabbiner Ofek Meir ist Schulleiter und Geschäftsführer des Leo Baeck Education Center. Er hatte bereits zahlreiche andere Positionen im Zentrum inne. Er war Direktor des israelischen Rabbinerprogramms am Hebrew Union College-Jewish Institute of Religion in Jerusalem, wo er ordiniert wurde und einen Master-Abschluss in jüdischer Erziehung erwarb. Außerdem hat er am Royal College of Music in London einen Abschluss als Musiker für klassische Gitarre erworben.
Yonathan Dror Bar-On stammt ursprünglich aus den Niederlanden und wurde dort als Bert de Bruin geboren und christlich getauft. Heute bekennt sich der 47-Jährige zum Judentum und lebt nun als Jude selbst mitten unter Juden – als Lehrer am Leo Baeck Education Center (LBEC) in Haifa, einer Schule, die 1938 als Kindergarten für jüdische Flüchtlingskinder aus Deutschland begann. Er hat im Rahmen des Projekts Lehreraustausch mit Israel an deutschen Schulen wie dem Schickardt-Gymnasium in Herrenberg und dem beruflichen Gymnasium in Leonberg unterrichtet.
Lernort:
Stuttgarter Lehrhaus im Paul-Gerhardt-Zentrum,
Rosenbergstr. 192, 70193 Stuttgart.
Referenten:
Rabbiner Ofek Meir, Leiter des Leo Baeck Education Center in Haifa
Yonathan Bar'on, Leo Baeck Education Center in Haifa
Teilnahme/Anmeldung:
Die Teilnahme ist kostenlos. Bitte melden Sie sich rechtzeitig unter info@stuttgarter-lehrhaus.de an.
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Jahresthema 2023
der Stiftung Stuttgarter Lehrhaus für interreligiösen Dialog
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Das Christentum und das Neue Testament im Spiegel der jüdischen Strömungen
Die Stiftung Stuttgarter Lehrhaus für interreligiösen Dialog lädt Sie herzlich zu den Studiennachmittagen und Vortragsabenden im Rahmen des
Jahresthemas 2023
'Das Christentum und das Neue Testament im Spiegel der jüdischen Strömungen'
mit Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens und Prof. Klaus Wengst
ins virtuelle Stuttgarter Lehrhaus für interreligiösen Dialog ein.
In den letzten 20 Jahren hat sich der Dialog zwischen Juden und Christen weiter vertieft. Ausgedrückt wird das unter anderem auch in jüdischen Erklärungen, die um das Jubiläumsjahr der Erklärung des Zweiten Vatikanischen Konzils über das Verhältnis der Kirche zu den nicht-christlichen Religionen Nostra aetate 2015 herum erschienen sind. Die erste Stellungnahme orthodoxer Rabbiner zu Christentum "Den Willen unseres Vaters im Himmel tun: Hin zu einer Partnerschaft zwischen Juden und Christen" beginnt: „Nach fast zwei Jahrtausenden der Feindseligkeit und Entfremdung erkennen wir, orthodoxe Rabbiner, [...] die sich uns darbietende historische Gelegenheit: Wir möchten den Willen unseres Vaters im Himmel tun, indem wir die uns angebotene Hand unserer christlichen Brüder und Schwestern ergreifen. Juden und Christen müssen als Partner zusammenarbeiten, um den moralischen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen.“ Es folgte dann 2017 die von internationalen orthodoxen Rabbinerverbänden und dem israelischen Oberrabbinat herausgegebene Erklärung "Zwischen Jerusalem und Rom".
Woher kommt dieses Engagement orthodoxer Rabbiner? Warum zu diesem Zeitpunkt? Bedeuten die orthodoxen Erklärungen einen Paradigmenwechsel im jüdisch-christlichen Verhältnis? Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens ist einer der Initiatoren und Mitverfasser des Textes von 2015 und wird in der Reihe „Das Christentum und Jesus aus jüdisch-orthodoxer Perspektive“ gemeinsam mit Prof. Klaus Wengst die Rolle und die Sichtweise der jüdischen Orthodoxie im Dialog erläutern.
Da einzelne Themen auch für ein internationales Publikum Relevanz haben, werden einige Veranstaltungen zusätzlich im Rahmen eines Vortragsabends in englischer Sprache angeboten.
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** Programm und Termine im Einzelnen:
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Sonntag, 15. Oktober 2023, 14.00 - 17.00 Uhr, via Zoom
Jesus als Hohepriester im Hebräerbrief
Eine Deutung Jesu durch einen messiasgläubigen Juden
im biblisch-jüdischen Kontext
Studiennachmittag mit Prof. Klaus Wengst
Prof. Klaus Wengst verortet den Hebräerbrief in einer an Jesus als Messias glaubenden Gruppe innerhalb der jüdischen Gemeinde Alexandrias in der Zeit nach dem jüdisch-römischen Krieg. Sein Verfasser richtet sich ausschließlich an die eigene Gemeinschaft. Er bietet eine im neuen Testament singuläre Interpretation des Geschicks Jesu. Auf biblischer Grundlage und in jüdischer Tradition gibt er Jesus als „Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks“ zu verstehen. Damit antwortet er auf die Situation, dass der in der Bibel und in der weiteren jüdischen Tradition zentrale Versöhnungstag aufgrund der Zerstörung des Tempels nicht mehr in der biblisch angeordneten Weise begangen werden kann. Vor demselben Problem stand das sich bildende rabbinische Judentum und fand eine andere Lösung.
Der Hebräerbrief ist wahrscheinlich die einzige neutestamentliche Schrift, die von einem messiasgläubigen Juden für jüdische Messiasgläubige geschrieben ist. Wie kann sie heute aufgenommen werden und was könnte sie für gegenwärtige „messianische Gemeinden“ und deren Wahrnahme beitragen?
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Wednesday, November 15th, 2023, 7.00 pm (CET), via Zoom
Jewish Universalism
and Israel’s Role in the World
Vortragsabend in ENGLISCHER Sprache
Lecture with Rabbi Dr. Jehoschua Ahrens
In Judaism, universalism and particularism are inseparable, the one effects the other. Due to the experience of the Jewish people as a small – and often persecuted and discriminated – minority in exile, Jewish universalism was, however, hardly able to develop over a long period of time, and certainly not a realistic or feasible option. With modernity, especially since the 19th century, universalism has been and is rediscovered in Judaism. In some cases, it was and is an important factor for the dialogue with other religions. In particular, the rabbis of the neo-Orthodoxy, such as Samson Raphael Hirsch, and religious Zionism, such as Abraham Isaac Kook, dealt and deal extensively with this topic.
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Teilnahme/Anmeldung:
Die Studiennachmittage werden wir nicht vor Ort als physische Präsenzveranstaltung durchführen. Wir bieten sie als digitales Zoom-Meeting an, mit der Möglichkeit virtuell teilzunehmen. Eine Teilnahme erfolgt durch eine Anmeldung per E-Mail bei unserer Geschäftsstelle. Anschließend erhalten Sie von uns einen Zoom-Link mit weiteren Einwahlinformationen und eine technische Anleitung, die Sie zur Teilnahme befähigt.
Des Weiteren ist die Teilnahme kostenlos. Bitte melden Sie sich rechtzeitig unter
info@stuttgarter-lehrhaus.de (mailto:info@stuttgarter-lehrhaus.de) an.
Veranstalter:
Stiftung Stuttgarter Lehrhaus für interreligiösen Dialog
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Registration:
We will not present the study afternoons and lectures on-site as a physical face-to-face event. We will offer them as a digital Zoom meeting, with the option to participate virtually. You can participate by registering via email to our office. You will then receive a Zoom link from us with further dial-in information and technical instructions which will enable you to participate.
Furthermore, participation is free of charge. Please register in a timely manner to
info@stuttgarter-lehrhaus.de
Host:
Stuttgarter Lehrhaus Foundation for Interfaith Dialogue.
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Schwerpunktthema 2023: 'Flucht und Vertreibung – ein zentrales Thema der Menschheit'
Filmvorführungen:
„Being a Refugee"
Donnerstag, 19. Oktober 2023, 19 Uhr, Heinsheim
Sonntag, 12. November 2023, 14:30 bis 16:30 Uhr, Göppingen
Im Rahmen unseres Jahresthemas "Flucht und Vertreibung – ein zentrales Thema der Menschheit" laden wir Sie ein, um gemeinsam den von der Stiftung Stuttgarter Lehrhaus geförderten Dokumentarfilm
‚Being a Refugee‘ von Dr. Nurit Carmel (Haifa, Israel) zu sehen.
Der Dokumentarfilm 'Being a Refugee' bietet einen einzigartigen Blick auf das Thema Flucht und Vertreibung und will anregen, sich aktiv mit diesem zentralen Thema der Menschheit auseinanderzusetzen. Durch die Verbindung von historischen Ereignissen wie dem Überleben von NS-Zeitzeugen als Austauschkandidaten im KZ-Bergen-Belsen mit heutigen Flüchtlingsschicksalen, wird die immer wiederkehrende Relevanz des Themas deutlich gemacht.
Bewegende Interviews mit Flüchtlingsfamilien in Deutschland und Israel, aber auch Einblicke in gelungene Integrationsprozesse und interreligiöse Perspektiven, sollen die Vielschichtigkeit des Themas verdeutlichen. Darüber hinaus wird auch das bemerkenswerte Engagement von Menschen gezeigt, die sich für Flüchtlinge einsetzen.
Nurit Carmel veranschaulicht, wie Flüchtlingsschicksale über historische und ethnische Kontexte hinaus zu einem universellen Thema werden und Menschen unterschiedlicher Glaubensvorstellungen gemeinsam Verantwortung tragen.
Die Regisseurin des Films, Dr. Nurit Carmel aus Haifa, hat viele Jahre in Israel als Filmemacherin gearbeitet und in dieser Funktion auch Filmprojekte für die Holocaustgedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem betreut. Als Dokumentarfilmregisseurin hat sie zahlreiche Filme selbst gedreht. Nach weiteren Jahren vorwiegend im Bereich der Erinnerungs- und Gedenkkultur in Israel, Österreich und Deutschland arbeitet sie aktuell freiberuflich als Filmemacherin für die Stiftung Stuttgarter Lehrhaus für interreligiösen Dialog.
"Being a Refugee" wird in diesem Jahr bundesweit an mehreren Lernorten gezeigt. Weitere Informationen zum Film und Termine werden noch bekanntgegeben. Im Anschluss an die Filmvorführungen findet immer eine Gesprächs- und Fragerunde mit Dr. Nurit Carmel statt.
Wir laden Sie herzlich ein, sich von der Leidenschaft und dem Schicksal dieser Menschen inspirieren zu lassen und mit uns zusammen diesen wichtigen Film zu erleben. Die Filmvorführungen findet am Donnerstag, 19. Oktober 2023 (13:30 bis 15:30 Uhr), in Heinsheim und am
Sonntag, 12. November 2023 (14:30 bis 16:30 Uhr), Göppingen statt.
Filmvorführung in der Ehemaligen Synagoge Heinsheim:
Donnerstag, 19. Oktober 2023, 19 Uhr
Ort: Schloßgasse 3, 74906 Bad Rappenau
Teilnahme/Anmeldung:
Die Teilnahme an der Filmvorführung ist kostenlos.
Bitte melden Sie sich rechtzeitig unter info@stuttgarter-lehrhaus.de an.
Gerne auch telefonisch unter +49 711 / 620 32 692
Veranstalter:
Stiftung Stuttgarter Lehrhaus für interreligiösen Dialog
Freundeskreis Ehemalige Synagoge e.V.
Filmvorführung in Göppingen:
Sonntag, 12. November 2023, 14:30 bis 16:30 Uhr
Ort: Der Veranstaltungsort in Göppingen wird auf unserer Website im Vorfeld bekannt gegeben.
Teilnahme/Anmeldung:
Die Teilnahme an der Filmvorführung ist kostenlos.
Bitte melden Sie sich rechtzeitig unter info@stuttgarter-lehrhaus.de an.
Gerne auch telefonisch unter +49 711 / 620 32 692
Veranstalter:
Stiftung Stuttgarter Lehrhaus für interreligiösen Dialog
Rumi Kulturforum Göppingen e. V
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Noah - Symbol der Verantwortung und Hoffnung
Mittwoch, 20. September um 20:00 Uhr, via Zoom
Wir laden Sie herzlich zu einer besonderen Veranstaltung ein: "Noah - Symbol der Verantwortung und Hoffnung". An diesem Abend widmen wir uns einem Thema, das für uns alle von großer Bedeutung ist: die Bewahrung unserer Schöpfung. Wir werden die Geschichte von Noah, der von Gott beauftragt wurde, eine Arche zu bauen und Tiere und Pflanzen vor einer großen Flut zu bewahren, in verschiedenen religiösen Traditionen untersuchen. Wir werden erfahren, wie sie in der jüdischen, christlichen und islamischen Tradition interpretiert wird und welche Bedeutung sie für die Verantwortung der Menschheit gegenüber der Schöpfung hat.
Ein besonderes Highlight sind unsere interreligiösen Referenten, die über ihre persönlichen Erfahrungen und ihre Sichtweise auf das Thema der Bewahrung der Schöpfung sprechen werden.
Dieser Gesprächsabend ist eine einzigartige Gelegenheit, um uns über den Wert unserer Umwelt und unserer Verantwortung gegenüber ihr im Kontext verschiedener religiöser Traditionen Gedanken zu machen. Wir hoffen, Sie an diesem Abend bei uns begrüßen zu dürfen und freuen uns auf eine spannende Diskussion mit Ihnen.
Lernort:
via Zoom
Referenten:
Rabbiner Shaul Frieberg, Heidelberg
Eyüp Besir, Mannheim
Bernd Göller, Heinsheim
Teilnahme/Anmeldung:
Dei Veranstaltungen werden wir nicht vor Ort als physische Präsenzveranstaltung durchführen. Wir bieten sie als digitales Zoom-Meeting an, mit der Möglichkeit virtuell teilzunehmen. Eine Teilnahme erfolgt durch eine Anmeldung per E-Mail bei unserer Geschäftsstelle. Anschließend erhalten Sie von uns einen Zoom-Link mit weiteren Einwahlinformationen und eine technische Anleitung, die Sie zur Teilnahme befähigt.
Des Weiteren ist die Teilnahme kostenlos. Bitte melden Sie sich rechtzeitig unter
info@stuttgarter-lehrhaus.de an.
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Was wir von Kain und Abel lernen können
Sonntag, 22. Oktober um 18:00 Uhr, via Zoom
Unsere zweite digitale Abendveranstaltung "Was wir von Kain und Abel lernen können" beschäftigt sich mit eine der ältesten und bekanntesten Geschichte der Tora, der Bibel und des Korans: Die Geschichte von Kain und Abel steht seit jeher für den Konflikt zwischen Brüdern und ist eine Allegorie für die menschlichen Beziehungen und Konflikte.
An diesem Abend werden interreligiöse Perspektiven auf die Geschichte von Kain und Abel eingebracht und diskutiert, was wir aus dieser Geschichte über die Bedeutung von Gerechtigkeit, Versöhnung und Frieden lernen können. Unsere Referenten aus verschiedenen religiösen Traditionen werden ihre Sichtweisen teilen und die Bedeutung von Kain und Abel in ihren eigenen Glaubensrichtungen erläutern.
In der anschließenden offenen Frage- und Gesprächsrunde werden wie immer auch alle Teilnehmer*innen ermutigt, ihre eigenen Überlegungen und Meinungen zu den unterschiedlichen Ansichten zu teilen und dadurch ein besseres Verständnis für andere Glaubensrichtungen zu erlangen.
Wir hoffen, Sie am 22. Oktober begrüßen zu dürfen und freuen uns auf eine spannende Diskussion mit Ihnen.
Lernort:
via Zoom
Referenten:
Rabbiner Shaul Frieberg, Heidelberg
Eyüp Besir, Mannheim
Bernd Göller, Heinsheim
Moderation:
Hasan Dadelen, Stiftung Stuttgarter Lehrhaus
Teilnahme/Anmeldung:
Die Veranstaltungen werden wir nicht vor Ort als physische Präsenzveranstaltung durchführen. Wir bieten sie als digitales Zoom-Meeting an, mit der Möglichkeit virtuell teilzunehmen. Eine Teilnahme erfolgt durch eine Anmeldung per E-Mail bei unserer Geschäftsstelle. Anschließend erhalten Sie von uns einen Zoom-Link mit weiteren Einwahlinformationen und eine technische Anleitung, die Sie zur Teilnahme befähigt.
Des Weiteren ist die Teilnahme kostenlos. Bitte melden Sie sich rechtzeitig unter
info@stuttgarter-lehrhaus.de an.
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Seminarreihe 'Die Bibel im Koran'
Seminarreihe-Präsenzveranstaltungen mit Prof. Karl-Josef Kuschel
Die Stiftung Stuttgarter Lehrhaus und die Gesellschaft für Dialog Baden-Württemberg laden Sie herzlich zu unserer Lernkreisreihe "Bibel-Koran 2023/24" ein. Dieses Angebot findet im Stuttgarter Lehrhaus/Paul-Gerhard-Zentrum in Stuttgart statt und bietet jeweils donnerstags von 19:00 bis 20:30 Uhr eine Plattform, um die Kenntnisse und das Verständnis der beiden religiösen Texte zu vertiefen.
In Anbetracht der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen ist ein wechselseitiges interreligiöses Lernen von hoher Bedeutung. Der Koran berücksichtigt die biblischen und jüdisch-christlichen Überlieferungen, nimmt sie auf und interpretiert sie neu. Diese Neuauslegungen und die Auseinandersetzung mit den Texten eröffnen eine Herausforderung, sich des eigenen Glaubens bewusster zu werden.
Leitung und Anleitung zur Reihe wird Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel aus Tübingen geben. Als Autor des Buches „Die Bibel im Koran. Grundlagen für das interreligiöse Gespräch“ (2017) bringt er fundierte Expertise mit, die Ihnen helfen wird, die Beziehungen und Unterschiede zwischen der Tora, der Bibel und dem Koran besser zu verstehen.
Unsere geplanten Themen sind:
26. Oktober 2023: Zur Einführung: Wie kommt „die Bibel“ in den Koran? Die Schöpfungsgeschichte in Bibel und Koran
16. November 2023: Noach/Nuh: Die Erzählung von der Großen Flut in Bibel und Koran
14. Dezember 2023: „Weihnachen“: Die Geburt Jesu in Bibel und Koran
18. Januar 2024: Moses/Musa: Moses in Bibel und Koran
22. Februar 2024: Joseph/Yussuf: Die Geschichte von Joseph und seinen Brüdern in Bibel und Koran
7. März 2024: Maria und Jesus/Maryam und Isa in Bibel und Koran
Donnerstags von 19:00 bis 20:30 Uhr
Um das Beste aus dieser Reihe herauszuholen, empfehlen wir Ihnen, im Vorfeld das Buch „Die Bibel im Koran. Grundlagen für das interreligiöse Gespräch“ (2017) von Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel zu erwerben. Dieses Buch dient als wichtige Grundlage für die Seminarreihe. Da die Seminare aufeinander aufbauen, wird eine regelmäßige Teilnahme empfohlen.
Ort: Stuttgarter Lehrhaus im Paul-Gerhardt-Zentrum,
Rosenbergstr. 192, 70193 Stuttgart
Veranstalter:
- Stiftung Stuttgarter Lehrhaus für interreligiösen Dialog
- Gesellschaft für Dialog BW
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Digitale Vortragsabende zum Thema
Jüdische Perspektiven
zur Bewahrung der Schöpfung
mit Johanan Flusser:
Wir freuen uns, Ihnen zwei inspirierende digitale Vortragsabende mit Johanan Flusser ankündigen zu können. Johanan Flusser ist ein Experte auf dem Gebiet der Tora, Umweltschutz und Schöpfungsspiritualität. Seine Vorträge bieten Ihnen eine einzigartige Gelegenheit, tiefer in diese Themen einzutauchen und Ihre Perspektive zu erweitern.
1. Vortrag:
"Von Gott, Ökologie und Schöpfungsspiritualität:
Unsere Verpflichtung zur Bewahrung und Pflege unserer Umwelt"
Datum: Dienstag, 28. November 2023
Uhrzeit: 19:00 Uhr via Zoom
In diesem Vortrag wird Johanan Flusser die Bedeutung von Gott, Ökologie und Schöpfungsspiritualität für unsere Verantwortung zur Bewahrung und Pflege unserer Umwelt aus jüdischer Perspektive beleuchten. Er wird Wege aufzeigen, wie Beiträge geleistet werden können, um die Umwelt zu schützen und nachhaltige Lösungen zu finden.
2. Vortrag:
"Von der Schöpfung zur Sintflut und darüber hinaus:
Menschliches Handeln und die Bedeutung der Sintflut im Kontext der aktuellen Umweltkrise - Unsere Verantwortung für Tikkun Olam"
Datum: Dienstag, 12. Dezember 2023
Uhrzeit: 19:00 Uhr via Zoom
Im zweiten Vortrag wird Johanan Flusser den Fokus auf den Übergang von der Schöpfung zur Sintflut und die Relevanz dieses Ereignisses für die heutige Umweltkrise legen. Er wird aufzeigen, wie menschliches Handeln diese Krise beeinflusst und wie Juden sich ihrer Verantwortung für Tikkun Olam, die Reparatur der Welt, bewusst werden können.
Die Vorträge werden als Zoom-Veranstaltungen angeboten, sodass Sie bequem von zu Hause aus teilnehmen können. Es wird auch die Möglichkeit geben, Fragen an Johanan Flusser zu stellen und mit anderen Teilnehmern zu diskutieren.
Teilnahme/Anmeldung:
Die Studiennachmittage werden wir nicht vor Ort als physische Präsenzveranstaltung durchführen. Wir bieten sie als digitales Zoom-Meeting an, mit der Möglichkeit virtuell teilzunehmen. Eine Teilnahme erfolgt durch eine Anmeldung per E-Mail bei unserer Geschäftsstelle. Anschließend erhalten Sie von uns einen Zoom-Link mit weiteren Einwahlinformationen und eine technische Anleitung, die Sie zur Teilnahme befähigt.
Des Weiteren ist die Teilnahme kostenlos. Bitte melden Sie sich rechtzeitig unter
info@stuttgarter-lehrhaus.de an.
Veranstalter:
- Stiftung Stuttgarter Lehrhaus für interreligiösen Dialog